Die qualifikatorischen Anforderungen an Beschäftigte sind infolge der demografischen und ökonomischen Transformationsprozesse der letzten Jahre und Jahrzehnte einem erheblichen Wandel unterworfen. Ein wesentliches Merkmal dieser Entwicklung hin zu einer industrialisierten Wissensgesellschaft ist nicht zuletzt die steigende Nachfrage nach qualifizierten und hochqualifizierten Arbeitskräften, während gleichzeitig die Nachfrage nach Geringqualifizierten kontinuierlich sinkt. Weiterhin bedingt die Geschwindigkeit des technischen sowie wissensbezogenen Fortschritts, dass auch nach dem Erwerb eines Berufsabschlusses im Sinne eines „lebenslangen Lernens“ ein Bedarf an Qualifizierung besteht. Als bundesweit agierende Akteurin am Arbeitsmarkt hat sich die Bundesagentur für Arbeit zum Ziel gesetzt, im Rahmen der Strategie BA 2020 die Bemühungen im Bereich der Weiterbildung durch den flächendeckenden Einsatz sog. Weiterbildungsberater (WBB) systematisch auszubauen. Die Pilotierungsphase der Einführung dieses Beratungsangebots wird im Rahmen einer Implementationsstudie begleitet. Diese hat zum Ziel mittels Dokumentenanalysen, Fallstudien und Interviews verschiedene Aspekte der Umsetzung kritisch zu betrachten und so zu gesicherten Handlungsempfehlungen für eine mögliche Flächeneinführung des Beratungsangebots beizutragen.
Veröffentlichung:
IAB-Forschungsbericht. Download unter: http://doku.iab.de/forschungsbericht/2016/fb0716.pdf