Die übergeordneten Ziele des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) bestehen darin, die Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern im Alter von null bis drei Jahren und ihren Eltern möglichst frühzeitig und nachhaltig zu verbessern sowie Kindern in Deutschland unabhängig von ihrem Wohnort gleichwertige Entwicklungschancen zu bieten. Dabei gilt die Vernetzung von Angeboten des Gesundheitswesens, der Kinder- und Jugendhilfe und anderen relevanten Akteur*innen als zentraler Gelingensfaktor.

Bei der Vernetzung entsprechender Angebote liegt eine besondere Herausforderung darin, dieser Aufgabe auch im ländlichen Raum gerecht zu werden, da dort der demografische Wandel und der Fachkräftemangel im Vergleich zu urbanen Gebieten spezifische Auswirkungen mit sich bringen. Dies gilt vor allem bezüglich der sozialen Infrastruktur und der Gesundheitsversorgung, die im ländlichen Raum in der Regel merklich schlechter ausgeprägt sind. Um dieser Herausforderung zu begegnen, plant das NZFH Projekte im Bereich der Qualitätsentwicklung für den ländlichen Raum zu entwickeln. Zur inhaltlichen Vorbereitung dieser Qualitätsentwicklungsprojekte hat das NFZH das ISG mit der Erstellung einer Expertise zu Forschungsaktivitäten und Praxisbeispielen zur Versorgung von Familien mit kleinen Kindern im ländlichen Raum beauftragt.